Was willst du sein? Spielfigur oder Gestalter.

Das passiert heute häufiger. Deine Firma wird umstrukturiert. In den seltensten Fällen wirst du gefragt oder intensiv beteiligt. Es reicht ein neuer Chef. Oder deine Arbeitsinhalte verändern sich.

Die Frage ist nun: Bist du „nur“ eine Spielfigur, die auf dem Brett verschoben wird und vielleicht sogar aufpassen muss, ob sie beim nächsten Zug rausgeschmissen wird. Oder bist du ein aktiver Gestalter deiner beruflichen Zukunft?

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Umstrukturierung ist heute etwas normales.
  • Wie du persönlich mit der Veränderung umgehen kannst.

Deine Firma befindet sich in einer Umstrukturierung.

Es ist ein Zeichen unserer Zeit, dass sich Firmen immer wieder neu aufstellen. Das eine Unternehmen spart Kosten, ein anderes wechselt die Ausrichtung.

Idealerweise gab es schon die eine oder andere Informationsveranstaltung. Irgendwann ist der Tag der Verkündung. Die neue Organisationstruktur wird gezeigt. Abteilungen verändern sich. Es gibt eine neue Ausrichtung, neue Aufgaben, evtl. bekommst du einen neuen Chef. Das passiert immer häufiger und in kürzeren Abständen. Meine kürzeste Umorganisation waren einmal im Zeitabstand von 6 Wochen.

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt etwas aktiv zu unternehmen.

Herauszufinden, was gerade passiert. Bestenfalls aktiv an der Neugestaltung mitzuarbeiten. Sich einzuarbeiten, die eigene Arbeitsweise in Frage zu stellen und sich gut auf die Zukunft vorzubereiten. Die richtigen Fragen zu stellen, wo möglich Einfluss zu nehmen, Vorschläge einbringen, sinnvolle Wünsche äußern, sich im Neuen neu positionieren. Jetzt wäre eine klare Handlungsstrategie erfolgsversprechend.

Ich muss zugeben, ich war das eine oder andere Mal eine Spielfigur. Wie eine Schachfigur wurde ich auf dem Spielfeld hin- und her geschoben. Man konnte sich noch einbilden kein Bauer, sondern eher der Turm zu sein. Aber auch ein Turm kann aus dem Spiel genommen werden. Oder wird plötzlich zum Springer.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Umstrukturierung ist heute etwas normales.
  • Wie du persönlich mit der Veränderung umgehen kannst.

Prüfe deine Verhandlungsbasis.

Es kann sich lohnen auszuloten, wie gut deine Verhandlungsposition ist. Hast du ein gutes Verhältnis zu deinem Chef, bist gut angesehen und wirst in deiner Expertise gebraucht, dann kannst du u. U, mehr erreichen.

Du erweiterst deine Aufgaben, übernimmst eine neue Rolle, nutzt die Veränderung als Sprungbrett.
Vielleicht klappt es mit dem Wunsch nach einer individuellen Entwicklungsmaßnahme. 

Emotionen spielen immer eine Rolle.

Wenn umstrukturiert wird, sind auch immer Emotionen im Spiel. Du ärgest dich, dass du nicht ordentlich informierst wurdest, das du gefühlt herumgeschoben wirst, die neue Aufgabe nicht mehr so richtig passt.

Das ist vollkommen normal und auch gut so.

Wichtig ist, trotz aller berechtigter Emotionen rechtzeitig wieder durchzuatmen und in die Zukunft zu schauen. Einen kühlen Kopf zu bewahren und das Beste aus der Situation zu machen.

Werde zum Mitgestalter.

  • Werde dir klar über deine beruflichen Wünsche und Ziele. Du weißt, in welchen Themen du gut bist, was du gerne machst und was du nicht machen willst. Du weißt, welche Ansprüche du an den Job, die Kollegen und deine Chefs hast.
  • Bringe dich aktiv in den Prozess der Neuorganisation ein. Eine Umorganisation ist gerade am Anfang nie stabil. Du zeigst offene Fragen und machst Verbesserungsvorschläge, äußerst Wünsche oder stellst Forderungen. Du nimmst aktiv an Arbeitsgruppen teil.
  • Überlege dir, was du akzeptieren kannst und was nicht und für welchen Preis. Über diesen Weg hat mein Unternehmen mir die erste Coachingausbildung genehmigt und ich konnte erneut meine vier Tage-Woche durchsetzen.

Es ist nicht leicht deinen eigenen Weg zu finden.

Das hört sich alles so leicht gesagt an.

Wer eine solche Situation schon mal erlebt hat, weiß wie schwer es ist. Jeder muss den für sich passenden Weg wählen. Der eine mag keine Forderung stellen und wartet erst einmal ab. Ich für meinen Teil hatte keine Freude, mich an Arbeitsgruppen zu beteiligen, wo es nur darum ging, wer den größten Teil des Kuchens bekommt.

Es geht um eine klare eigene Zielsetzung, was du willst und was nicht. Es geht um eine klare Strategie, was du jetzt für dich tun kannst. Und es geht um Ideen für kleine konkrete Handlungsschritte, was du in welcher Reihenfolge konkret tun kannst und wie du am besten auf Situationen reagierst.

Ich kann aber nur empfehlen, sich bewusst für seinen Weg zu entscheiden. Und nicht nur zu schlucken und sich am Ende resigniert anzupassen. Es gibt immer mehr Möglichkeiten, als du am Anfang denkst.

Ein Transformationsbegleiter oder Coach kann helfen.

Wenn du gerade mitten in einer Umstrukturierung steckst, fällt es dir u. U. schwer einen kühlen Kopf zu behalten und das ganze aus einer Metaperspektve zu betrachten. Du bist dabei dich in der neuen Welt zurechtzufinden.

Mit einem Coachinggespräch gelingt es einen Überblick auf die Situation zu bekommen, Klarheit über seine Emotionen zu erhalten und bewusst die nächsten Schritte zu planen. Eben Mitgestalter und nicht nur eine Spielfigur zu sein.

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